STIFTUNG
CHRISTOPHORUS-HILFSWERK
Wasserversorgung
Unser Hilfsprojekt in Kenia / Tikit - West Pokot County im Nordwesten
In Kenia ist die afrikanische Kongregation der Evangelizing Sisters of Mary ESM an verschiedenen Orten für die arme Bevölkerung tätig. In Tikit betreibt sie im dünn besiedelten Westen Kenias das Dr. David Roden Health Centre, das sich - wie das Sisto Mazzoldi Health Centre in Rongai - mit einer Krankenstation und Entbindungsstation besonders um die Versorgung und Unterstützung von Schwangeren und Gebärenden kümmert und auch Krankenschwestern ausbildet.
Die Stiftung unterstützt die Arbeit der Schwestern derzeit vor allem mit der dringend nötigen
Beschaffung von Trinkwasser.
Projektverantwortliche:
Dr. Christoph Diesch (Deutschland)
Helene Mang (Deutschland)
Schwester Clementina Yego Chenang’a ESM (Kenia)
Stand November 2021
Karte mit allen Orten, wo die Stiftung
in Kenia
örtliche Projekte fördert und unterstützt.
Das Projekt in Ongata ist derzeit noch in Vorbereitung.
Bisher wurde das Trinkwasser, wie für den weitaus überwiegenden Anteil der Bevölkerung in dieser Gegend, aus Fluss- und Bachläufen entnommen. Entsprechend unsicher war der Zugang und die Qualität der Trinkwasserversorgung in Abhängigkeit von der Niederschlagshäufigkeit. Diese Situation und die Tatsache, dass diese Wasserressourcen regelmäßig durch Abwasser verunreinigt werden, führt immer wieder zu Ausbrüchen von Cholera.
Die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser aus dem Fluss reicht schon lange nicht mehr aus.
Aufgrund der großen Dürre ist die lokale Wasserversorgung versiegt. Seit die Niederschläge ausgeblieben sind, muss sauberes Trinkwasser gekauft und einmal pro Woche mit Tankwagen herbeigeschafft werden.
Das seit 2019 bestehende Dr. David Roden Health Centre in Tikit ist nach dem deutschen Arzt benannt, der die Gründung des Gesundheitszentrums mit initiiert hatte, aber kurz darauf bei einem Unfall in Kenia ums Leben gekommen ist.
Die Evangelizing Sisters of Mary bitten um Hilfe, die Station möglichst bald mit einem
Tiefbrunnen
auszurüsten. Die hierfür notwendigen Aufwendungen von deutlich mehr als 10.000 Euro überfordern zwar die kurzfristige Leistungsfähigkeit der Stiftung, zur Überbrückung der aktuellen Notlage finanziert die Stiftung jedoch bis auf weiteres die Anlieferung von sauberem Trinkwasser mit einem
Tankwagen, um so Zeit für eine nachhaltigere Lösung zum Beispiel über Kooperationen mit weiteren Geldgebern zu gewinnen. Über eine großzügige Unterstützung würden wir uns sehr freuen.
Dr. Christoph Diesch und Helene Mang, 27.11.2021